Produktions- und Geschäftsdaten beherrschen
- 16/04/2020
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1. Einführung
Die Fertigungsindustrie war schon immer datengesteuert. Mit dem Aufkommen des Internets der Dinge (IoT), der künstlichen Intelligenz (KI) und der Datenanalysetools hat sich jedoch das Potenzial für die Nutzung von Daten zur Optimierung von Abläufen, zur Kostensenkung und zur Verbesserung der Produktqualität drastisch erhöht. In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie diese Spitzentechnologien Fertigungsunternehmen dabei helfen können, die Macht ihrer Daten zu nutzen und neue Erkenntnisse zu gewinnen, während sie gleichzeitig redundante Serverkosten einsparen.
2. IoT-Geräte und installierte Sensoren in der Produktion
Das Internet der Dinge (IoT) hat die Art und Weise revolutioniert, wie wir in der Fertigungsbranche Daten sammeln und analysieren. IoT-Geräte, wie z. B. Sensoren und vernetzte Maschinen, können Echtzeitdaten zu verschiedenen Aspekten des Produktionsprozesses erfassen, z. B. Temperatur, Druck, Vibration und Energieverbrauch. Diese Daten können dann verwendet werden, um den Betrieb zu optimieren, potenzielle Probleme zu erkennen und die Gesamteffizienz zu steigern.
Einer der wichtigsten Aspekte des IoT in der Fertigung ist die Verwendung von Sensoren und Geräten, die über Standardprotokolle wie MQTT (Message Queuing Telemetry Transport) kommunizieren. MQTT ist ein leichtgewichtiges Nachrichtenprotokoll, das für Netzwerke mit geringer Bandbreite, hoher Latenz oder Unzuverlässigkeit entwickelt wurde und sich daher ideal für IoT-Anwendungen eignet. Durch die Verwendung von MQTT können IoT-Geräte Daten effizient an einen zentralen Server oder eine Cloud-Plattform übertragen, wo sie verarbeitet und analysiert werden können.
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des IoT in der Fertigung ist die Verwendung von Io-Link-Mastermodulen. Io-Link ist ein standardisiertes Kommunikationsprotokoll, das die nahtlose Integration von Sensoren, Aktoren und anderen Geräten in ein industrielles Automatisierungssystem ermöglicht. Mit Io-Link-Mastermodulen können Hersteller problemlos mehrere Geräte anschließen und verwalten, was eine größere Flexibilität und Skalierbarkeit ihrer IoT-Infrastruktur ermöglicht.
3. Datenverschlüsselung und Sicherheit mit ACE-Standard
Da das von IoT-Geräten erzeugte Datenvolumen weiter zunimmt, steigt auch der Bedarf an robusten Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz sensibler Informationen. Eine der wirksamsten Methoden zur Sicherung von IoT-Daten ist die Verwendung des Advanced Encryption Standard (AES). AES ist ein symmetrischer Verschlüsselungsalgorithmus, der aufgrund seiner starken Sicherheits- und Leistungsmerkmale weit verbreitet ist.
In Fertigungsanwendungen können IoT-Geräte so konfiguriert werden, dass sie ihre Daten mit AES verschlüsseln, bevor sie an einen zentralen Server oder eine Cloud-Plattform übertragen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Daten, selbst wenn sie während der Übertragung abgefangen werden, sicher und ohne den richtigen Entschlüsselungsschlüssel unlesbar bleiben. Diese zusätzliche Sicherheitsebene ist entscheidend für den Schutz wertvoller Fertigungsdaten vor potenziellen Cyber-Bedrohungen.
4. Edge Computing und Kostenreduzierung
Edge-Computing ist eine wichtige Komponente der modernen IoT-Infrastruktur, da es die Datenverarbeitung näher an der Quelle ermöglicht. Durch den Einsatz von Edge Computing können Hersteller die Datenmenge reduzieren, die an einen zentralen Server oder eine Cloud-Plattform übertragen werden muss, was zu niedrigeren Serverkosten und geringeren Latenzzeiten führt.
In der Fertigung können intelligente IoT-Gateways eingesetzt werden, um Edge Computing zu ermöglichen. Diese Gateways sind in der Lage, Daten lokal zu verarbeiten und zu analysieren, was dazu beitragen kann, den Bedarf an teurer Serverinfrastruktur zu verringern. Durch die Datenanalyse vor Ort können Hersteller auch das Risiko von Datenverlusten oder -beschädigungen während der Übertragung minimieren.
Darüber hinaus kann Edge Computing die Sicherheit von Fertigungsdaten erhöhen, indem es die Gefährdung sensibler Informationen durch potenzielle Cyber-Bedrohungen einschränkt. Durch die lokale Verarbeitung von Daten können intelligente IoT-Gateways die Angriffsfläche verringern und es Cyberkriminellen erschweren, sich unbefugt Zugang zu wertvollen Fertigungsdaten zu verschaffen.
5. Anwendungsfälle und Vorteile
Durch die Nutzung von KI-, Datenanalyse- und IoT-Technologien können Hersteller neue Erkenntnisse gewinnen und ihren Betrieb auf verschiedene Weise optimieren:
1. Vorausschauende Wartung: Durch die Analyse von Sensordaten aus vernetzten Maschinen können Hersteller potenzielle Anlagenausfälle erkennen, bevor sie auftreten, was eine proaktive Wartung und geringere Ausfallzeiten ermöglicht.
2. Qualitätskontrolle: Die von IoT-Geräten gesammelten Daten können zur Überwachung der Produktqualität in Echtzeit verwendet werden, wodurch Hersteller Produktionsprobleme schnell erkennen und beheben können, bevor sie sich auf das Endprodukt auswirken.
3. Energiemanagement: IoT-Sensoren können den Energieverbrauch in der gesamten Produktionsanlage verfolgen, so dass Unternehmen Ineffizienzen erkennen und gezielte Energiesparmaßnahmen durchführen können.
4. Prozess-Optimierung: Mithilfe von KI und Datenanalyse können Hersteller die riesigen Datenmengen analysieren, die von IoT-Geräten erzeugt werden, um Engpässe, Ineffizienzen und verbesserungswürdige Bereiche in ihren Produktionsprozessen zu identifizieren.
5. Lieferketten-Management: Durch die Integration von IoT-Daten in Supply-Chain-Management-Systeme können Hersteller einen besseren Einblick in ihre Supply-Chain-Abläufe gewinnen und fundiertere Entscheidungen über Bestandsmanagement, Nachfrageprognosen und Lieferantenbeziehungen treffen.
6. Schlussfolgerung:
Die Kombination von IoT-Geräten, KI und Datenanalysetools bietet Herstellern ein immenses Potenzial, um ihre Daten zu nutzen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Durch die Verwendung von Standardprotokollen wie MQTT und Komponenten wie Io-Link-Mastermodulen können Hersteller Daten aus ihren Produktionsprozessen effizient sammeln, übertragen und analysieren. Durch die Implementierung starker Sicherheitsmaßnahmen wie dem AES-Verschlüsselungsstandard und die Nutzung von Edge Computing mit intelligenten IoT-Gateways können Unternehmen ihre Daten schützen und gleichzeitig die Serverkosten senken und potenzielle Sicherheitsrisiken minimieren.
Durch den Einsatz dieser Spitzentechnologien können Hersteller ihre Abläufe optimieren, die Produktqualität verbessern und das allgemeine Unternehmenswachstum fördern. Da sich die Fertigungsindustrie ständig weiterentwickelt, ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, in die notwendigen Tools und Technologien zu investieren, um im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig zu bleiben.